Todesstrafe für eine WhatsApp Sprachnachricht
Der 22-jährige Musiker Yahaya Sharif-Aminu aus Nigeria wurde von einem Scharia-Gericht für ein selbstkomponiertes Lied verurteilt. Jetzt ist sein Fall am nigerianischen Höchstgericht.
Helfen Sie uns, dass er freikommt und wir tödlichen Blasphemie-Gesetzen ein Ende setzen können?
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Wer ist Yahaya?
Alles begann mit dem Ausschnitt seines Songs, den Yahaya Sharif-Aminu über WhatsApp verschickte. In dem selbstkomponierten Lied besang er einen Sufi-Islam aus dem 19. Jahrhundert, der in der Sufi-Bruderschaft verehrt wird. Dadurch hätte er ihn über den Propheten Mohammed gestellt, so der Vorwurf danach in dem Chat.
Kelsey Zorzi
Leiterin der Abteilung für weltweite Religionsfreiheit bei ADF International
Kelsey Zorzi
Leiterin der Abteilung für weltweite Religionsfreiheit bei ADF International
Ein rasender Mob brannte das Haus seiner Familie nieder und die staatliche Religionspolizei Hisbah nahm den jungen Muslim fest. Ein Scharia-Gericht verurteilte ihn zum Tode durch Erhängen. In der Gerichtsverhandlung hatte der Künstler nicht einmal einen Anwalt gehabt.
Seine einzige Chance war immer wieder in Berufung zu gehen. Jetzt entscheidet sich sein Fall am Supreme Court von Nigeria. ADF International unterstützt seine Verteidigung vor Gericht. Inzwischen ist er seit mehreren Jahren im Gefängnis.
Was sind Blasphemie-Gesetze?
Blasphemie-Gesetze bestrafen Äusserungen, die andere als eine Verletzung ihres Glaubens empfinden könnten. Viele Länder mit Scharia-Hintergrund haben solche Gesetze. Oft werden sie benutzt, um religiöse Minderheiten zu bestrafen und zu verfolgen. Das schliesst auch Muslime wie Yahaya ein.
Jeder hat das Recht auf freie Religionsausübung. Aber Blasphemie-Gesetze verletzen Religionsfreiheit, verfolgen Menschen für ihren Glauben und bestrafen sie für ihre Überzeugungen.
Die Gesetze führen oft auch zu brutalen Ausschreitungen und Mob-Gewalt. Jeden Tag sterben 13 Christen in Nigeria aufgrund ihres Glaubens. Eine von ihnen, die Studentin Deborah Emmanuel Yakubu, wurde gesteinigt, zu Tode geschlagen. Das Opfer von ungerechtfertigten Blasphemie-Anschuldigungen wurde weltweit bekannt.
Auch aufgrund der offiziellen Blasphemie-Gesetze in Nigeria ist die religiöse Verfolgung in dem Land besonders dramatisch. 2022 waren ca. 90% der Christen, die weltweit für ihren Glauben getötet wurden, Nigerianer.
Mit Unterstützung durch ADF International geht Yahaya jetzt gegen das Blasphemie-Gesetz vor. Er ficht die Verfassungsmässigkeit am Supreme Court an.
Was steht auf dem Spiel?
Blasphemie-Gesetze sind ein klarer Bruch der Menschenrechte. Sie stehen ausserdem im Widerspruch zur nigerianischen Verfassung, die Religionsfreiheit garantiert. Yahaya klagt gegen die verfassungswidrigen Blasphemie-Gesetze in seinem Heimatstaat Kano. Ein Erfolg könnte die Scharia Blasphemie-Gesetze abschaffen.
Nigeria hat einen grossen Einfluss in ganz Afrika und der muslimischen Welt. Der Fall ist eine noch nie dagewesene Möglichkeit, den Weg hin zu einer Welt ohne Blasphemie-Gesetze zu ebnen. Durch den Präzedenzfall könnte sich die Menschenrechtssituation für die 200 Millionen Einwohner in Nigeria deutlich verbessern.
Das Gericht entscheidet auch über Yahayas Zukunft. 2020 wurde er zum Tode verurteilt, und obwohl seine Verurteilung inzwischen aufgehoben wurde, ist er immer noch in Gefahr. Das Verfahren muss wieder aufgenommen werden und es droht wieder die Todesstrafe. In Kano sind sie auf zynische Weise vorbereitet. „Sobald der Oberste Gerichtshof das Urteil bestätigt, werde ich das Todesurteil unterzeichnen“, bekräftigte der Gouverneur schon früher.
Wir setzen uns dafür ein, dass Yahayas Leben und Grundfreiheiten geschützt sind – für ihn und alle Menschen in Nigeria.
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Blasphemie-Gesetze sind ein klarer Bruch der Menschenrechte. Sie stehen ausserdem im Widerspruch zur nigerianischen Verfassung, die Religionsfreiheit garantiert. Yahaya klagt gegen die verfassungswidrigen Blasphemie-Gesetze in seinem Heimatstaat Kano. Ein Erfolg könnte die Scharia Blasphemie-Gesetze abschaffen.
Nigeria hat einen grossen Einfluss in ganz Afrika und der muslimischen Welt. Der Fall ist eine noch nie dagewesene Möglichkeit, den Weg hin zu einer Welt ohne Blasphemie-Gesetze zu ebnen. Durch den Präzedenzfall könnte sich die Menschenrechtssituation für die 200 Millionen Einwohner in Nigeria deutlich verbessern.
Das Gericht entscheidet auch über Yahayas Zukunft. 2020 wurde er zum Tode verurteilt, und obwohl seine Verurteilung inzwischen aufgehoben wurde, ist er immer noch in Gefahr. Das Verfahren muss wieder aufgenommen werden und es droht wieder die Todesstrafe. In Kano sind sie auf zynische Weise vorbereitet. „Sobald der Oberste Gerichtshof das Urteil bestätigt, werde ich das Todesurteil unterzeichnen“, bekräftigte der Gouverneur schon früher.
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