„Sie feierte ihren 18. Geburtstag nicht wie die meisten anderen jungen Frauen in Afrika. Es gab kein großes Fest, keine Geschenke. Was sie besaß, teilte sie mit ihren beiden jüngeren Geschwistern. Wie jede Woche reinigte sie ihre kleine Hütte, die ihr von den Dorfbewohnern überlassen worden war. Zuvor hatte man sie als Stall verwendet.
Hannah (Name geändert) beschwerte sich nicht über die Behausung. Sie war froh, ein Dach über dem Kopf zu haben. Wie jeden Tag ging sie zum Fluss außerhalb des Dorfes, schöpfte Wasser und trug es auf ihrem Kopf zurück zu ihren Geschwistern. Sie waren die einzige Familie, die sie noch hatte. Für sie trug sie nun Verantwortung. An ihrem 18. Geburtstag wollte sie nicht an den Tag zurückdenken, der ihr Leben und jenes ihrer Geschwister für immer verändert hatte. Als die Männer auf ihren alten Jeeps ins Dorf rasten. Gekleidet in Militäruniformen. Kalaschnikovs in ihren Händen. Bereit zu schießen. Bereit zu töten. Ihre Eltern nannten sie „die Taliban““
Das schreibt Andreas Thonhauser in der Tagespost. Den Rest des Artikels können Sie hier weiter lesen.
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