Mut zur Meinung! – Monika Gruber im Gespräch mit ADF International

Monika Gruber oder wie ihre Fans sie liebevoll nennen, die „Gruberin,” ist eine der beliebtesten Kabarettistinnen im deutschsprachigen Raum.

Aus Bayern ist sie auf die größten Bühnen des Landes gestürmt, mit ihrem trockenen Humor und dem scharfen Blick für Absurditäten des Alltags. Dabei nimmt sie nie ein Blatt vor den Mund. Hat man mit Humor mehr Meinungsfreiheit? Was sagt sie zur Transgenderdebatte? Gibt ein Gott ihr Hoffnung?

Und wie geht es eigentlich mit ihr persönlich weiter? Monika Gruber bringt die Dinge auf den Punkt und wird dabei von vielen hochgeschätzt. Die spitzen Kommentare im bayerischen Dialekt regen aber auch zum Nachdenken an, immer mit einem unverwechselbaren Augenzwinkern. Wir haben uns mit ihr zum Gespräch getroffen über Freiheit, Trans, Zukunft, Humor und Hoffnung

Monika Gruber oder wie ihre Fans sie liebevoll nennen, die „Gruberin,” ist eine der beliebtesten Kabarettistinnen im deutschsprachigen Raum.

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Aus Bayern ist sie auf die größten Bühnen des Landes gestürmt, mit ihrem trockenen Humor und dem scharfen Blick für Absurditäten des Alltags. Dabei nimmt sie nie ein Blatt vor den Mund. Hat man mit Humor mehr Meinungsfreiheit? Was sagt sie zur Transgenderdebatte? Gibt ein Gott ihr Hoffnung?

Und wie geht es eigentlich mit ihr persönlich weiter? Monika Gruber bringt die Dinge auf den Punkt und wird dabei von vielen hochgeschätzt.

Die spitzen Kommentare im bayerischen Dialekt regen aber auch zum Nachdenken an, immer mit einem unverwechselbaren Augenzwinkern. Wir haben uns mit ihr zum Gespräch getroffen über Freiheit, Trans, Zukunft, Humor und Hoffnung.

Stephen Masih

  • Alter: 44
  • Denomination: Katholisch
  • Verhaftet seit: März 2019
  • Land: Pakistan

Stephen Masih, ein Christ, der an einer geistigen Behinderung leidet, wurde am 11. März 2019 von einem muslimischen Nachbarn beschuldigt Blasphemie begangen zu haben. Der Grund für die falsche Anschuldigung war ein Streit zwischen Masih und der Frau des Nachbarn.  Masih wurde daraufhin verhaftet und gemäß Abschnitt 295-C des pakistanischen Strafgesetzbuchs wegen Blasphemie angeklagt. In Pakistan steht auf Blasphemie die Todesstrafe.

Masih befindet sich nun schon seit fast zwei Jahren im Gefängnis musste lange auf seinen Gerichtstermin warten, obwohl festgestellt wurde, dass er an einer bipolaren Störung leidet und daher nicht verhandlungsfähig ist.

Nach Masihs Blasphemie-Anklage, war seine Familie aus Angst um ihr Leben gezwungen umzuziehen, nachdem eine gewalttätige Gruppe ihr Haus niedergebrannt hatte.

Das Gericht lehnte einen Antrag auf Freilassung gegen Kaution ab, da sein Leben in der Öffentlichkeit „ernsthaft bedroht“ sei und die Gefahr der Flucht nicht ausgeschlossen werden könne. Es beschloss, den Prozess zu verschieben, bis Herr Masih „seine psychische Gesundheit wiedererlangt hat“.

Es haben bereits einige Organisationen zur Freilassung Masihs aufgerufen, darunter die US Commission on International Religious Freedom (USCIRF). Am 21. Oktober appellierten UNO Experten, u.a. der UN-Sonderberichterstatter für Religions- oder Glaubensfreiheit, Ahmed Shaheed, dringend an Pakistan, Masih freizulassen. Nach den Aufrufen wurde sein oftmals aufgeschobener Gerichtstermin zur Anhörung weiterer Argumente in seinem Fall für den 11. November festgelegt. Das Urteil des Gerichts in seinem Fall steht noch aus.

Foto Copyright: Foto der Familie, privat

Schnell, versteckt Eure Bibeln!

Langsam regt sich auch in Großbritannien die wiederaufkeimende Freiheit der Grundrechte – doch davon merken öffentlich auftretende Prediger noch kaum etwas. Eine Flut von Verhaftungen christlicher Leiter erregte letzten Monat laute Kritik. Höhepunkt war die gewaltsame Verhaftung eines 71-jährigen Großvaters in Uxbridge. Aber er hatte ja auch ein schwerwiegendes Verbrechen begangen: Schließlich könnten seine Aussagen ja jemanden beleidigt haben.

Bereits seit 35 Jahren lebt und lehrt John Sherwood als Pastor im Norden Londons. Er sieht es als Teil seiner von Gott gegebenen Berufung, auch außerhalb der Kirche zu den Menschen zu predigen. Zentraler Bestandteil seines Glaubens und seiner Aufgabe ist es, die Lehren der Heiligen Schrift zum Ausdruck zu bringen. Doch genau das wurde ihm jetzt zum Verhängnis, weil er – laut Ansicht der Polizei – „beleidigende Wörter“ verwendet hat, die geeignet sind „Belästigung, Lärm oder Bedrängnis“ bei anderen auszulösen“ und daher aufgrund des berüchtigten Public Order Acts festgenommen wurdee. Sherwood weist die Vorwürfe entschieden zurück: „Ich habe nur das gesagt, was die Bibel auch sagt – ich wollte niemanden verletzen oder Anstoß erregen.“ Er hatte aus der Schöpfungsgeschichte zitiert: „Als Mann und Frau schuf er sie“ Aufgrund dieser Bibelaussage hält Sherwood die Ehe für eine Verbindung ausschließlich zwischen Mann und Frau – eine Ansicht wie sie auch jeder fünfte Brite vertritt. Im Rahmen des Polizeiverhörs wurde der 71-Jährige auch darüber ausgefragt, was er tun würde, wenn eines seiner Kinder homosexuell wäre.

Diesen Kommentar schreibt Lois McLatchie in der Zeitschrift The Critic. Lesen Sie den Rest ihres Beitrags auf Englisch hier.

Bilder zur freien Verwendung in Print oder Online, aber nur im Zusammenhang mit diesem Beitrag.

Für die nächste Generation

Was müssen wir heute tun, um in 10 Jahren bessere Bedingungen für Meinungs- und Glaubensfreiheit in unserer Gesellschaft vorzufinden? ADF International investiert in die Ausbildung der nächsten Generation christlicher Entscheidungsträger.

Sophia Kuby leitet und entwickelt die Schulungsprogramme von ADF International. Sie koordiniert die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.

 Mit der Areté Academy bietet ADF International ein internationales Trainingsprogramm für christliche Young Leaders an, die beruflich Gesellschaft mitprägen möchten. Was verbirgt sich dahinter?

Die Areté Academy ist eine einzigartige Leadership-Ausbildung für junge Christen, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen und eine Sehnsucht haben, gesellschaftsprägend zu wirken. Das Wort Areté kommt aus dem Grechischen und bedeutet Tugend oder Vortrefflichkeit. Dieser Name ist Programm bei unserer Akademie.

Wir bilden junge Menschen aus, die sich durch akademische und charakterliche Vortrefflichkeit auszeichnen, starke Führungsqualitäten aufweisen und sich aus ernsthafter christlicher Motivation heraus in den Dienst des Gemeinwohls stellen wollen. Junge Christen, die heute beruflich Gesellschaft in Politik, Recht, Medien oder im vorpolitischen Bereich mitgestalten wollen, finden kaum mehr Orte, wo sie sich darauf vorbereiten und sich ein entsprechendes Netzwerk aufbauen können. Sie haben ihre akademischen Netzwerke, wie Stipendiatenprogramme, und ihre kirchlichen Kreise, die meist auf Freizeitaktivitäten beschränkt sind. Oft hat das eine nicht viel mit dem anderen zu tun.

Mit der Areté Academy wollen wir diese immer größer werdende Lücke füllen, indem wir drei Dinge bieten: erstens, eine absolut hochwertige Ausbildung in den Kernthemen des christlichen Menschenbildes und der Herausforderungen unserer heutigen Kultur; zweitens, ein lebenslanges, wachsendes, professionelles, und weltweites Netzwerk von Areté-Alumni; drittens, ständige Angebote zur Weiterbildung.

 

Welche Erfahrungen machen Sie mit der Kombination aus christlich fundierter spiritueller und intellektueller Ausbildung?

Die Verbindung von beidem – dem Geistlichen und dem Intellektuellen – in der Areté Academy ganz konkret zu erleben, ist für viele Teilnehmer entscheidend, damit in ihnen die Überzeugung wachsen kann: es ist nicht nur wich-tig, sondern auch möglich, als Christ ganz bewusst strategische Positionen in gesellschaftsprägenden Bereichen anzustreben. Ich muss dem allerdings noch ein Drittes hinzufügen: tragende Beziehungen und Freundschaften mit anderen Gleichgesinnten weltweit, die dieselbe Ambition haben, Politik, Kultur und Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Diese drei Dimensionen entwickeln wir durch die sogennante „Areté Journey“ hindurch. Die ausgewählten Teilnehmer absolvieren gemeinsam über ein Jahr monatliche online Trainings, wo sie sich bereits in Kleingruppen kennenlernen und Mentoring bekommen, bevor sie dann alle zur eigentlichen Areté Academy für fünf Tage zusammenkommen.

 

Wie funktioniert das Netzwerk christlicher Influencer, das ADF International weltweit knüpft, konkret?

Seit Jahren bauen wir ein weltweites Netzwerk von Anwälten und Personen im öffentlichen Leben auf. 2018 haben wir eine eigene Abteilung gegründet, die sich dem voll und ganz widmet. Mit der Areté Academy haben wir ein Programm geschaffen, das die Zielgruppe nicht nur anspricht, wenn sie bereits beruflich etabliert ist, sondern junge Menschen mit hohem Potenzial identifiziert, ausbildet und ihnen dann ein weltweites Netzwerk bietet. Das erlaubt ihnen besser die zahlreichen Herausforderungen zu meistern, denen man heute als Christ im öffentlichen Leben begegnet.

Durch das Netzwerk bekommen Alumni leichten Zugang zu intellektuellen Resourcen, Expertise, Mentoring und, nicht zu unterschätzen, Unterstützung im Gebet und konkrete Ermutigung. Auch jährliche Alumni-Treffen sind in Europa, Südamerika und bald auch Asien in Planung.

 

Wie sieht die inhaltliche Ausrichtung der Academy aus?

Im Grunde geht es darum, in der Tiefe zu verstehen, was das christliche Menschenbild ist und für unsere heutige Kultur bedeutet. Unser Ziel ist es, dass die gesamte Areté Journey eine wirklich verwandelnde Lebenserfahrung für die Teilnehmer ist. Und unsere Erfahrung mit nunmehr gut 1000 Alumni weltweit zeigt, dass dies tatsächlich oft der Fall ist. Während der Akademie erfahren die Teilnehmer oft eine geistige Klärung ihrer individuellen Aufgabe und gehen tief ermutigt und gestärkt wieder an ihre Wirkungsorte zurück. Meistens gehen dann beruf-liche Türen auf, wodurch diese jungen Menschen eine oft erstaunliche Wirkung entfalten und in ihre Berufung hineinwachsen, dem Gemeinwohl zu dienen.

 

Wer kann sich bewerben und nach welchen Kriterien werden die Teilnehmer ausgewählt?

Die Areté Academy richtet sich an junge Christen aller Konfessionen am Beginn ihrer Berufslaufbahn. Bewerben können sich Studenten und junge Berufstätige aller akademischen Disziplinen. Die Bewerbung umfasst mehrere Essays, Empfehlungsschreiben, Zeugnisse. Wir möchten einen umfassenden Eindruck von der Person bekommen, akademisch, charakterlich, geistlich. Ein Auswahlkommittee, das für jeden Kontinent etwas unterschiedlich besetzt ist, befasst sich intensiv mit jedem Bewerber.

 

Was erhoffen Sie sich von den Absolventen der Akademie?

Die Areté Academy dient demselben Ziel, das auch ADF International hat: wir möchten Menschen befähigen, sich in den Dienst am Menschen, der Freiheit, der Menschlichkeit, der Gerechtigkeit und des Gemeinwohls zu stellen. So wie wir bei ADF International intern versuchen, eine gesunde Kultur von Verantwortung, geistlichem Wachstum, charak-terlicher Stärke und Exzellenz zu leben, so wollen wir auch unsere zukünftigen Verantwortungsträger darin ausbilden und fördern. Die Früchte und Werdegänge dann mitzuerleben, ist eine besondere Freude, denn sie sind ja nie nur menschliches Werk, sondern auch Gottes Wirken in dieser Welt.

Teile dieses Interviews wurden auch in der Zeitung „Die Tagespost“ abgedruckt.